Zeckenschutz für Hund und Halter

Die Zecken sind nicht nur im Sommer aktiv, in der Hauptsaison „Frühling und Herbst“ aber auch im Winter bei milden Temperaturen sind sie auf der Lauer. In Deutschland ist das Spinnentier das gefährlichste: Zecken verursachen hier jährlich so viele Erkrankunken wie kein anderes Tier. 

Quelle: www.zecken.de

oder zur Übersicht der Zeckenaktivität Prognosekarte auf www.zeckenwetter.de 

Weit verbreitete Irrtümer:

1. Falsch: Zecken fallen von Bäumen
Zecken fallen nicht von Bäumen auf ihre „Opfer“ oder stürzen sich von oben auf sie herab!
Sie warten auf Gräsern und Gebüschen, meistens in Knie- bis Hüfthöhe. Durch die Fühler an den Beinen können sie potentielle Wirte am Geruch, der Körperwärme und am ausgeatmeten Kohlendioxyd erkennen. Zecken werden beim Vorbeigehen abgestreift.

2. Falsch: Zecken herausdrehen
Richtig: Herausziehen anstatt zu drehen.

Der Stechapparat hat kein Gewinde, deshalb soll die Zecke herausgezogen bzw. gehebelt werden. Beim Drehen besteht nämlich die Gefahr, dass die Zecke gequetscht und die Erreger in die Wunde gedrückt werden. Bleibt der Stechapparat stecken ist das nicht schlimm, da sich die Krankheitserreger im Zeckenleib befinden.

3. Falsch: Zecken abfallen lassen!
Wird eine Zecke entdeckt, muss sie sofort entfernt werden. Je länger der Saugakt dauert, umso mehr Erreger können in die Blutbahn gelangen.

4. Falsch: Impfung bedeutet Allround-Schutz!
Ein Hund kann gegen Borrelisoe und Babesiose geimpft werden, aber dennoch kann es zur Krankheitsübertragung kommen, da die Impfungen nicht gegen alle der vielen Erregertypen schützen.

Vorsorge ist besser als Nachsorge!

Der Beste Schutz ist, den Zeckenstich vermeiden
Schützen Sie Ihren Hund, z.B. mit Spot on Präparaten. Die Mittel werden auf den Körper Ihres Hundes geträufelt. Dies soll den Hund vor Zeckenbefall schützen und falls doch mal Zecken das Blut Ihres Hundes saugen sollten, werden sie dadurch abgetötet. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt.
Auch für Menschen gibt es solche Präparate. Fragen Sie in der Apotheke nach einem geeigneten Mittel.

Schützen Sie auch sich selbst und nicht nur Ihren Hund!
Im Jahr 2011 wurden 406 klinische Fälle von FSME bei Menschen gemeldet. Eine Infektion kann von einer leichten Erkrankung, über Lähmung bis hin zu Tod führen. Eine Schutzimpfung gegen FSME können Sie bei Ihrem Hausarzt erhalten.
Eine Zecke benötigt ungefähr 2 Stunden bis sie einen geeigneten Ort zum Stechen gefunden hat. Meistens sind dies feuchtwarme Stellen am Körper, wie Kniekehlen, Achselhöhlen und Genitalien. Deshalb: Nach dem Spaziergang gründlich absuchen, duschen und Kleidung wechseln!

Weitere Informationen über Zecken, Krankheiten wie FSME und Borreliose, Risikogebiete, Schutz & mehr erhalten Sie über www.zecken.de