Hunde-Weihnachten – ein paar Weihnachtstipps

Ein Weihnachtsbaum riecht sehr interessant und es ist ein Baum. Vielleicht kann man darauf rumkauen, daran ziehen oder gar markieren. Man kann viele bunte Bälle, andere Spielsachen und geheime Päckchen entdecken.

Ausdauer ist gefragt! Nehmt euch Zeit für das erste Training wenn der Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer einzieht. Es ist erlaubt daran zu riechen aber das war es auch schon.
Ihr könntet für das Training auch Kugeln aus Alufolie basteln und auf Hundehöhe hängen, so wird es nicht ganz so gefährlich wenn ihr beim „Pfui“ üben nicht schnell genug seid.

Sobald der Hund Meideverhalten zeigt, sich also desinteressiert verhält, weggeht, kann er gelobt werden, z.B. mit einem Leckerchen, dass in die andere Richtung fliegt.
Wird der Baum geschmückt ist es wieder sehr spannend. „Meideverhalten“ kann auch mit einem neuen Spielzeug belohnt werden. Pfui ist der Christbaumschmuck, aber der neue Teddy ist OK.

Lasst die Hunde nicht unbeaufsichtigt bei dem Weihnachtsbaum auch wenn vorher wenig Interesse gezeigt wurde. Das kann sich ändern wenn die Süßen ihre dollen 5 Minuten bekommen. Falls ihr keine Tür im Wohnzimmer zum abschließen des Weihnachtsbaumes habt, es gibt auch Trenngitter die man bei kleinen Kindern oder Welpen verwendet.

Trifft sich die ganze Familie abends zum Essen ist high live angesagt.
Das heißt für einen von euch (den Glücklichen) geht es vorher auf einen sehr langen Spaziergang. Der Hund sollte ausgepowert werden damit er dies nicht nachholt wenn die Gäste eintreffen.

Seid ihr zu Besuch kann es helfen den Hund an der Leine zu lassen. Andere Bäume, andere „Spielsachen“ und viele tolle eingepackte Geschenke, sind wieder einmal sehr spannend.
Aber auch der Vorbereitungsstress, der leckere Duft in der Luft und später die vielen Menschen können den Hund aufdrehen. Manchmal ist es ratsam den Hund zu seinem Glück zu zwingen, d.h. ab ins „Körbchen“ und „schlaf“.

Damit ihr in Ruhe essen könnt, ist es möglich den Hund an seinem Körbchen anzuleinen und ihm einen großen Kauknochen zu geben.

Später bei der Bescherung darf der Hund nicht vergessen werden.
Man nehme Packpapier eine Kordel und tolle Leckereien. Die Hunde freuen sehr wenn sie ihr Geschenk auspacken dürfen und ihr könnt in Ruhe an eure Geschenke gehen. Solange die Leckereichen nicht aufgefressen wurden wird auch das Papier nicht angerührt, deshalb sehr darauf achten!

Für Wirbelwinde ist es ratsam sie die ganze Zeit an der Leine zu lassen. Aufgedrehte Hunde die nicht schlafen können und sich wahnsinnig auf alles stürzen was riecht und glänzt, können in einer unbeaufsichtigten Sekunde den Weihnachtsbaum zum Fall bringen oder sehr viel Schokolade fressen und in der Tierklinik landen.

Gefährlich für den Hund

Schokolade und Kakao sind sehr giftig für den Hund. Das darin enthaltene Koffein und Theobromin können zu schweren Herzproblemen führen. Je dunkler die Schokolade umso heftiger. Kleine Hunde können schon ab 20-30 Gramm, große Hunde schon ab 120 Gramm sterben.

Glas- oder Plastikkugeln, sowie anderer Christbaumschmuck sind nicht weniger gefährlich wenn diese zerbissen oder gar heruntergeschluckt werden.

Keine Essensreste geben, es sei denn ihr möchtet in der Nacht stündlich mit eurem Hund nach draußen. Auch Hunde können einen nervösen Magen durch so viel Trubel bekommen.

Die ganzen Hunde-Leckerchen die der Hund zur Ablenkung bekommt, müssen natürlich von der Tagesration abgezogen werden. Sonst droht auch hier wieder nächtliches Gassi gehen.

Somit viel Erfolg und ein besinnliches Weihnachtsfest!